Über uns
Wir sind eine Gruppe von Menschen, die zu Freundinnen und Freunden geworden sind. Manche kennen sich schon aus dem Kindergarten, andere erst kürzer und teilen eine Menge Interessen. Wir wollen…
- selbstverwaltet, gemeinschaftlich und solidarisch miteinander leben.
- unseren Kiez mit (bildungs-) politschen und kulturellen Veranstaltungen mitgestalten.
- Freiräume als Anlauf- und Ausgangspunkt für partizipatorische Projekte schaffen.
- der Aufwertungslogik am Immobilienmarkt entgegen wirken und sozialverträglichen Wohnraum schaffen.
Gerade in Dresden, wo in vielen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens konservative Wertvorstellungen fortgeschrieben werden, empfinden wir die Realisierung anderer Wohn- und Lebensformen als dringend notwendig. Der Betriebsküche Friedrichstadt e.V. möchte mit Selbsthilfewerkstätten, Atelierräumen, Gemeinschaftsgarten und einem Vereinsraum als Nachbarschaftstreffpunkt für Café, Konzerte sowie Film-, Tanz- und Leseveranstaltungen das Leben vor Ort bereichern. Wir wollen einladen zu aktuellen politischen Anlässen, zum diskutieren und reflektieren, über den Tellerrand kochen (Küfa u.a.) und Menschen zusammenführen. Auch nicht Hausbewohnende sind willkommen in diesem Kulturverein mitzuwirken.
Um neben dem gemeinsamen Wirken auch gemeinsam zu leben haben wir zunächst den kunet e.V. gegründet (kune = Esperanto: zusammen) und dann die B63 GmbH, mit der wir Ende 2014 das Stück Land an der Berliner Strasse gekauft haben. Auf dem Grundstück steht auch ein Haus: die alte Betriebsküche der Deutschen Bahn. Hier werden wir in der nächsten Zeit versuchen, unsere gemeinsamen Wünsche zu verwirklichen. Insbesondere bei den offenen Freiräumen möchten wir natürlich auch die Vorstellungen und Ideen derer berücksichtigen, die sie nutzen möchten: das seid Ihr. Kurzum: Wir sind für jeden Vorschlag offen!
Unabhängig von persönlichen Veränderungen soll das Projekt unsere Ziele auch langfristg sichern, was die Frage nach der Projektorganisaton aufwirft. Das Haus soll zwar unser Haus sein, wir haben aber keine Lust, unsere Zeit mit Streitereien um Eigentum zu vergeuden: Das Haus soll also ideell allen und finanziell keinem gehören. Wie das?
Die Organisationsform
Um dies realisieren zu können stand für uns schnell fest, unser Hausprojekt mit dem Mietshäuser Syndikat (MHS) zu organisieren. Das MHS ist eine bundesweite Gemeinschaft von Hausprojekten. Syndikatshäuser können nicht wieder verkauft werden, sind so dem Immobilien- und Spekulationsmarkt entzogen und ermöglichen langfristig bezahlbaren Wohnraum. Das funktioniert schon seit mehr als 20 Jahren und bei über 100 Hausprojekten. Allein in Dresden gibt es inzwischen sechs Projekte des Syndikats. Neben uns sind das die RM16 und die Koko3 in Pieschen, die 2n40 in Leubnitz, die Mangelwirtschaft in Übigau und der Weinberg21 in Oberpoyritz.
Weitere Infos zum Modell des MHS auf www.syndikat.org und unserem Info-Flyer: hier zum runterladen (pdf).
Unterstützung? Gern!
Wir freuen uns weiterhin über jede finanzielle Unterstützung für die anstehende Sanierung. Aber Geld ist natürlich nicht alles!
Seit Anfang 2015 sind wir fleißig dabei, das Haus zu säubern und Platz zu schaffen für alles Neue. Inzwischen sind die Gewerke beauftragt und die Umbauten nehmen Form an. Wir genießen jede Minute am Haus, schwatzen, lachen, arbeiten, schwitzen, streiten, musizieren und essen. Die schönen Dinge eben. Und je mehr kleine und große Hände dabei sind, desto größer ist der Spass. Wenn Dich genau das anspricht, Du schon immer lernen wolltest, wie ein Fenster eingeglast wird, Steckdosen angeschlossen werden oder wo Kanalleitungen verlaufen, schreib uns eine Mail, damit wir Dich daran erinnern, wenn es soweit ist…
Auch für alle weiteren Informationen sind wir schnell erreichbar, per Mail, Telefon oder einem Besuch.
Infos zum Projekt gibts auf einem Blick auf unserem Projektflyer und zum Hören in dem Radio Feature „Endgegner Flex“ von M.Kruse und J.Seufert.