Nachdem der letzte Baustaub aus der Lunge gehustet und die lästigen Glasfasern aus der Haut gekratzt sind atmen wir erst einmal alle wieder tief durch und sehen mit großer Freude und staunend auf das Erreichte. Nach den wilden Abrissorgien des vergangenen Jahres lässt sich mehr und mehr beobachten, wie unser Haus Stück für Stück zu dem wird, was wir uns in zahlreichen, ellenlangen sowie blut- und tränenreichen Plena ausgesponnen haben.
- Der öffentliche Raum erstrahlt in neuem Glanz: 5 große neue Fenstern, die bis zum Boden gehen, dank des eingezogenen Trägers wurde der letzte Wandstummel runtergebrochen, die Elektrik ist verlegt und die Innendämmung größtenteils angebracht. Bald kann es los gehen mit Veranstaltungen!
- Aus dem Keller haben wir, dank des wieder in Stand gesetzten Krans an der Ostseite, die kompletten beiden Öfen Stahlschweine und einen der Wassertank Tonnengewichte in tagelanger Arbeit voll Ruß, Schweiß und Glaswolle zu Tage und in den Container gehoben. Inzwischen haben wir uns auch durch das Geflecht der alten Rohre und Leitungen der Keller geflext, so dass Platz fürs Neue besteht.
- Die Fussböden des EGs sind komplett rausgetackert. Wir haben weitere Mauern gemauert, Wände verputzt, neue Durchbrüche gebrochen, Stürze ver- und gesetzt, letzte Fliesen entfernt und Farbschichten von Wänden gefräst.
- Unsere Bauküche ist nun wieder Rattenfrei, sauber, umgeräumt und für die kommenden Umbauten vorbereitet.
- Der Garten wurde von Unkraut weitestgehend befreit und mit Radieschen, Möhren und Salat bepflanzt.
- Verwöhnt wurde wir zudem mit allerlei Köstlichkeiten kulinarischer Art!
Und wie so oft gilt es festzustellen, dass ein Großteil von all dem ohne Eure tatkräftige Unterstützung in Form von Wort und Tat ein ganzes Stück aufwendiger, langwieriger und vor allem auch langweiliger wäre! Denn neben Eurer puren und scheinbar unbändigen Menschenkraft bringt ihr jedes mal viel Freude und Spaß mit in die Berliner Straße, was für uns mindestens ebenso schwer wiegt wie ein prall gefüllter Metallcontainer. In diesem Sinne sei Euch, und vor allem auch denen, die beim Henkersmahl die ergreifende Dankesrede verpasst haben, nochmal unser aufrichtigster Dank ausgesprochen. Das gilt selbstredend für alle Helfende der vergangenen Monate!
Ganz liebe Grüße an alle nah und fern!