Ein Haus, eine Baustelle

Erwacht aus dem Winterschlaf der Kommunikation wollen wir euch endlich wieder an den Entwicklungen unseres Projekts teilhaben lassen.

Wir haben die Wintermonate vorwiegend damit verbracht, so ziemlich jeden Winkel des Hauses zu betrachten, zu planen und über jedes Detail im Konsens zu entscheiden. Zusammen mit unserem Architekten A. Heber und dem Statiker C. Stöhr haben wir lange über den Grundrissen der ehemaligen Betriebsküche gebrütet und Lösungen erarbeitet, die möglichst viele unserer Bedürfnisse erfüllen und das Haus strukturell zukunftsfähig machen sollen. Dabei ging es u.a. um Themen wie Anzahl und Größe der Zimmer, Bäder und Toiletten, Zimmergrundrisse, Fenster, Fluchtwege, Brandschutz, Barrierefreiheit. Und immer wieder gilt es dabei bestimmte Vorschriften einzuhalten. Ergebnis sind nun geplante drei Küchen, fünf Bäder, vier zusätzliche WCs und 17 Zimmer in denen wir zu zwölft (+Kinder) wohnen wollen. Hinzu kommt ein öffentlicher Veranstaltungsraum mit Vorplatz, der von jedermensch genutzt werden kann. Entscheidungen zur Dämmung und zum Heizsystem stehen noch aus.

Das Haus selbst hat den Winter gut überstanden. Bislang keine Unfälle und auch Sturm Niklas hat das im Herbst ausgebesserte Dach und die Fenster verschont. Wer lang nicht mehr da war, wird staunen: wir waren fleissig und haben auch ohne Heizung mächtig geschwitzt. Gemeinsam mit vielen unermüdlichen und tatkräftigen Helferinnen und Helfern haben wir im Innern ganz schön aufgeräumt: haben Heizungen und Heizungsrohre, Stromleitungen und alte Lampen ausgebaut, sind vor der ein oder anderen Wand nicht zurückgeschreckt und haben Platz für Neues geschaffen. Wir sind jetzt vertraut mit Bohrhammer, Flex und Bello und haben großen Spass daran, uns müde zu werkeln. Eigentlich schade, dass wir letztlich doch einige Arbeiten werden von Profis erledigen lassen müssen, da die Zeit drängt. Die Vielzahl an Direktkrediten haben uns zwar den Kauf des Hauses ermöglicht und uns während der Planungszeit den Rücken freigehalten, um die Sanierungskosten zu decken müssen wir nun aber einen Bankkredit abschließen. Die Rückzahlung dieses Kredits beginnt nach einem Jahr und soll bereits durch die Mieteinnahmen bestritten werden.